Sie wohnen im Neubau oder in einer Wohnung, die gerade energieeffizient saniert wurde? Glückwunsch! Dann unterstützen Fenster und Türen dabei den Energieverbrauch fürs Heizen gering zu halten. Ein Nachteil: Weil der Luftaustausch nicht automatisch funktioniert, müssen Bewohner solcher Wohnungen regelmäßig lüften. Passiert das nicht, kann sich in den Räumen Schimmel bilden. Auch Schadstoffe aus Möbeln oder Teppichen sammeln sich an.
Regelmäßiges Lüften ist aber nicht nur für Bewohner in Neubauten oder sanierten Wohnungen relevant, sondern auch für Bewohner im Altbau. Denn Lüften sorgt grundsätzlich für bessere Luftqualität und weniger Feuchtigkeit. Wer es richtig angeht, hält außerdem den Verlust an Heizenergie möglichst gering.
So lüften Sie energieeffizient
- Stellen Sie vor dem Lüften die Heizung ab! Drehen Sie die Thermostatventile herunter, bevor Sie das Fenster öffnen. So verschwenden Sie keine Heizenergie.
- Öffnen Sie die Fenster weit, statt sie zu kippen! Mit dem Stoßlüften vermeiden Sie, dass der Raum im Winter auskühlt bzw. sich im Sommer aufheizt.
- Ermöglichen Sie Durchzug! Wer gegenüberliegende Fenster – und die dazwischenliegenden Türen – öffnet, beschleunigt den Luftaustausch.
- Lüften Sie Feuchträume separat! Lüften Sie Bad und Küche nach dem Duschen oder Kochen bei geschlossener Tür. So verhindern Sie, dass die Feuchtigkeit in andere Räume weiterzieht.
- Behalten Sie die Zeit im Blick! Wie lange Sie lüften, hängt von der Außentemperatur ab. Im Winter reichen fünf Minuten. Ab ca. zehn Grad ist eine Viertelstunde angemessen, im Sommer sogar eine halbe Stunde.
- Lüften Sie mehrmals täglich! Wer drei- bis viermal am Tag die Fenster öffnet, verbessert die Luftqualität. Im Schlafzimmer reicht es, morgens und abends durchzulüften.
- Halten Sie die Sommerwärme draußen! Lüften Sie an warmen Tagen bevorzugt nachts oder früh am Morgen. So bleiben Räume kühler.
- Reduzieren Sie die Pollenbelastung! Auch für Allergiker ist Stoßlüften besser als die Fenster längere Zeit zu kippen. Außerdem helfen die Pollenflugvorhersage, Staubwischen und – als Alternative – Lüftungsanlagen mit Pollenfilter.
- Nutzen Sie Hilfsmittel! Messinstrumente für Luftfeuchtigkeit oder Kohlendioxid-Konzentration zeigen an, wann es Zeit fürs Lüften ist.
Quelle: ista.de